Gaming 2025: Warum Marken jetzt in den „Play Mode“ wechseln müssen

Gaming ist längst mehr als ein Hobby – es ist globaler Mainstream. Wer jetzt nicht strategisch einsteigt, verpasst den Anschluss. Fünf Gründe, warum Marken 2025 im „Play Mode“ denken sollten.
Game On
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Mit über 3,4 Milliarden aktiven SpielerInnen weltweit ist Gaming heute größer als alle Social-Media-Plattformen zusammen. Die durchschnittlich investierte Spielzeit steigt weiter – besonders bei Gen Z und Millennials. Gleichzeitig entwickeln sich Games wie Minecraft oder Genshin Impact zu umfassenden transmedialen Universen mit eigenen Serien, Fashion-Kollaborationen und globalen Fangemeinden.

Diese Entwicklung zeigt: Gaming ist kein kurzlebiger Trend, sondern ein kultureller Fixpunkt, der Marken einen nachhaltigen Zugang zu engagierten Communities bietet.

Spielmotive sind das neue Zielgruppenverständnis

Um erfolgreich in Gaming-Umgebungen zu kommunizieren, reicht es nicht aus, Zielgruppen nach Alter oder Geschlecht zu segmentieren. Entscheidend sind die Spielmotive – also die psychologischen Gründe, warum Menschen spielen.

Ob zur Entspannung, zur Selbstoptimierung oder aus dem Wunsch nach sozialer Nähe – aus jedem Motiv ergeben sich unterschiedliche Berührungspunkte für Marken. Belohntes Werbevideo in Mobile Games spricht andere Bedürfnisse an als immersive Markenwelten mit narrativem Storytelling. Marken, die diese Motive gezielt ansprechen, schaffen echte Relevanz.

Lokale Kultur entscheidet über den Erfolg
Obwohl Gaming ein globales Phänomen ist, unterscheiden sich regionale Nutzungsmuster deutlich: In Nordamerika steht Eskapismus im Vordergrund, während in Asien-Pazifik mehr als die Hälfte aller GamerInnen lebt – und sich etwa auf Plattformen wie YouTube besonders stark engagiert. In der MENA-Region wiederum boomen arabischsprachige Livestreams.

Markenstrategien müssen deshalb nicht nur global denken, sondern auch lokal feinfühlig umgesetzt werden. Wer kulturelle Codes ignoriert, verfehlt schnell den Anschluss an die Community.

Gaming durchdringt die gesamte Customer Journey

Gaming ist nicht nur ein Awareness-Tool – es aktiviert alle Phasen des Marketing-Funnels: Von interaktiven Erlebnissen in Influencer-Streams über UGC-Kampagnen in Plattformen wie Roblox bis hin zu direkten Kaufmöglichkeiten über Ingame-Commerce.

Best-Practice-Beispiele wie die Genshin-Impact-Kooperation mit der Bubble-Tea-Marke Happy Lemon zeigen, wie Gaming die Online- und Offlinewelt verbindet – und so nicht nur Markenimage, sondern auch reale Absatzkanäle stärkt.

Gamende Zielgruppen als wirtschaftlicher Treiber

Gen Z und Millennials sind nicht nur medienaffin, sondern auch konsumfreudig – und sie sind bereit, direkt im Spiel zu kaufen. Die Interessen reichen dabei von Mode über Food bis hin zu Beauty-Produkten. SpielerInnen sind längst keine passiven RezipientInnen mehr, sondern aktive ProsumentInnen, die Inhalte mitgestalten und Produkte mitprägen.

Für Marken bedeutet das: Wer heute Gaming als Infrastruktur versteht und nicht nur als Spielerei, kann langfristig neue Marktpotenziale erschließen.

Quelle: Dentsu 2025 Gaming Trends Report

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